FAMoS66 unterstützt ältere Menschen im Saarland gesünder zu leben – Erfolgreiches Präventionsprojekt wird ausgeweitet

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Saarbrücken, 07.07.2025 Gesundheitliche Herausforderungen begleiten das Älterwerden. Seniorinnen und Senioren sind häufig weniger mobil und damit stärker von Vereinsamung bedroht. Zudem sind sie oft auch von chronischen Erkrankungen betroffen, wodurch das Risiko pflegebedürftig zu werden steigt. Um möglichst lange gesund älter zu werden, ist körperliche und geistige Aktivität von entscheidender Bedeutung. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Saarland und das DRK arbeiten deshalb weiterhin eng zusammen, um diesen Risiken zu begegnen. Durch die Ausweitung und Weiterentwicklung des Projektes „Fit im Alter – Mobil im Sozialraum“ (FAMoS) können zukünftig noch mehr Saarländerinnen und Saarländer von den Angeboten zur Förderung der Bewegung und der sozialen Teilhabe profitieren. „Fit im Alter – Mobil im Sozialraum 66“ (FAMoS66) richtet sich an ältere Menschen, die noch nicht chronisch krank oder pflegebedürftig sind.
FAMoS66 besteht weiterhin aus zwei niedrigschwelligen Angeboten
Ehrenamtliche bieten den älteren Menschen Hausbesuche mit Bewegungs- und Gesprächsanteilen an. Themen wie niedrigschwellige Bewegungsübungen oder auch die gesundheitlichen Gefahren durch den Klimawandel, wie z. B. Hitze, verstärkte UV-Strahlung, Feinstaub und Pollenbelastung werden im häuslichen Umfeld angesprochen. Ergänzend werden Bewegungsprogramme in Gruppen durch speziell ausgebildete Seniorentrainer angeboten, zu deren Teilnahme die Seniorinnen und Senioren bei den Hausbesuchen aktiviert werden. Die Hausbesuche sind allerdings keine Grundvoraussetzung, um an den Gruppenangeboten teilzunehmen.
Fit im Alter – Mobil im Sozialraum 66 (FAMoS66) wird saarlandweit umgesetzt
Da die Ergebnisse des Ursprungsprojektes gerade in den Punkten Teilhabe von älteren Menschen, Schaffung von nachhaltigen Präventionsangeboten in der Kommune und Förderung des Ehrenamtes positiv waren, haben die Vertreterinnen und Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen im Saarland die Weiterentwicklung des Projektes als flankierende Maßnahme zu Landesinitiative Saar66 beschlossen. Der Name FAMoS66 wurde deshalb bewusst in Anlehnung an dieses Landesprogramm gewählt.
FAMoS66 unterstützt die Landesinitiative Saar66
Mit der Landesinitiative Saar66 will sich das Saarland in den kommenden Jahren auf die älter werdende Gesellschaft und die wachsende Pflegebedürftigkeit vorbereiten.
„FAMoS66 ist ein gutes Beispiel dafür, wie Prävention konkret im Alltag und im direkten Lebensumfeld der Menschen wirkt. Genau das ist die Kernidee der Landesinitiative Saar66: bewährte Programme auszuweiten, vorhandene Strukturen zu stärken und bestehende Netzwerke gezielt zu nutzen. Unser gemeinsames Ziel ist es, älteren Menschen möglichst früh Angebote zu machen, die ihre Gesundheit fördern, soziale Teilhabe stärken und Pflegebedürftigkeit im besten Fall vermeiden. Mit FAMoS66 setzen die GKV und das DRK eine wichtige Maßnahme um, die diesen präventiven Ansatz wirkungsvoll unterstützt“, so Sozialminister Magnus Jung.
„Wir freuen uns, das Projekt in den Landkreisen Neunkirchen, Saarlouis, St. Wendel und dem Regionalverband Saarbrücken fortzusetzen und zu intensivieren“, sagt Michael Burkert, Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland. „Darüber hinaus wird FAMos66 auf die Landkreise Merzig-Wadern und den Saarpfalz-Kreis ausgedehnt. Somit können jetzt alle Saarländerinnen und Saarländer von diesem Projekt profitieren“, ergänzt Gerrith Kiefaber, Leiterin der Regionaldirektion der KNAPPSCHAFT in Saarbrücken, in Ihrer Funktion als Geschäftsführung der ARGE GKV-Bündnis für Gesundheit im Saarland.
Die gesetzlichen Krankenkassen im Saarland fördern FAMoS66 über vier Jahre. Die Förderung erfolgt aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach §20a Abs. 3 SGB V (www.gkv-buendnis.de).
Über das GKV-Bündnis für Gesundheit im Saarland:
Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Es fördert gezielt Projekte, die sich auf die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung insbesondere sozial und gesundheitlich benachteiligter Gruppen konzentrieren. Hierzu haben die Krankenkassen die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „GKV-Bündnis für Gesundheit im Saarland“ gegründet. Die Geschäftsstelle der ARGE ist bei der KNAPPSCHAFT angesiedelt. Dort werden Fragen zu Fördermöglichkeiten gerne beantwortet. Hier finden Sie weitere Informationen.
Die Pressemitteilung als Download: Pressemitteilung FAMoS66 (PDF, 205KB)