Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See beschließt Haushalt 2026
Die Vertreterversammlung fordert Stabilisierung der Finanzsituation der Gesetzlichen Krankenversicherung.
In ihrer Sitzung am 25. November 2025 in Bochum hat die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) den Haushaltsplan der KBS für das Jahr 2026 mit einem Volumen von insgesamt 65,602 Milliarden Euro beschlossen.
Im Haushaltsplan 2026 entfallen 12,248 Milliarden Euro auf die Kranken- und Pflegeversicherung und 34,603 Milliarden Euro auf die Renten- und Rentenzusatzversicherung des Trägers. Weitere 17,787 Milliarden Euro sind für andere Aufgabenstellungen des Verbundes KBS vorgesehen.
Zur schwierigen finanziellen Situation der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mahnte die Vertreterversammlung erneut die zwingend erforderlichen strukturellen Reformen an.
Maike Matthiessen, Vorsitzende der Vertreterversammlung, betonte: „Die aus Bundesmitteln vergebenen Darlehen an den Gesundheitsfonds sind keine tragfähige Lösung, sondern belasten die finanzielle Stabilität der GKV in der Zukunft. Der hohe Kostendruck im Gesundheitssystem belastet insbesondere Krankenkassen mit vielen älteren und kranken Versicherten. Wir fordern daher eine Reform des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA)." Hohe Erwartungen werden in diesem Zusammenhang auch an die Ergebnisse der zwischenzeitlich von der Bundesregierung eingesetzten Kommission geknüpft.
Für Robert Prill, den derzeitigen stellvertretenden Vorsitzenden der Vertreterversammlung, war die heutige Sitzung ein besonderer Moment. Nach neun Jahren als alternierender Vorsitzender des Gremiums war es für den Vertreter der Versicherten Zeit zum Abschied nehmen. Zuvor verwies aber Prill noch einmal auf die geplanten Klageverfahren, mit denen einer systematischen Unterfinanzierung der gesundheitlichen Versorgung von gesetzlich krankenversicherten Bürgergeldbeziehenden entgegengetreten werden soll. „Eine erfolgreiche Klage würde 75 Millionen Versicherte und ihre Arbeitgebenden deutlich entlasten“, sagte der stellvertretende Vorsitzende. Prill wurde in der Sitzung der Vertreterversammlung offiziell von seiner Funktion mit Wirkung zum 31. Januar 2026 entbunden und herzlich verabschiedet. Zum Nachfolger wurde Ralph Borkowski mit Wirkung zum 1. Februar 2026 gewählt.
Bildmaterial zu der Pressemitteilung finden Sie hier:
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Bildunterschrift:
Robert Prill, stellvertretender Vorsitzender der Vertreterversammlung (rechts), beglückwünscht seinen Nachfolger Ralph Borkowski. Foto: KBS/Melanie Garbas
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Maike Matthiessen, Vorsitzende der Vertreterversammlung, verabschiedet den derzeitigen stellvertretenden Vorsitzenden der Vertreterversammlung Robert Prill. Foto: KBS/Melanie Garbas
Zur Knappschaft-Bahn-See:
Mit ihrem einzigartigen Verbund aus gesetzlicher Rentenversicherung, Renten-Zusatzversicherung, Arbeitgeberversicherung und der Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT mit einem eigenen medizinischen Kompetenznetz nimmt die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) in der Sozialversicherung einen besonderen Platz ein. Darüber hinaus werden alle geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse durch die Minijob-Zentrale unter dem Dach der KBS betreut. Zum Verbund gehören weiterhin unter anderem die Bundesfachstelle Barrierefreiheit, die Seemannskasse und die Künstlersozialkasse. Daneben übernimmt die KBS mit der Überwachungsstelle für die Barrierefreiheit von Informationstechnik und der Fachstelle für Fördermittel des Bundes weitere Aufgaben im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Kontakt
Sandra Antoni
Deutsche Rentenversicherung
Knappschaft-Bahn-See
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