Für einen schmerzfreien Rücken ist Bewegung das A und O

Aktuellen Studien zufolge leiden 80 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Für viele sind Rückenprobleme allerdings ein nahezu täglicher Begleiter. Die Ursachen sind meist Bewegungsmangel und einseitige Belastung. Teilweise spielt in diesem Zusammenhang auch Übergewicht eine Rolle. „Die Anzahl der Patientinnen und Patienten mit behandlungsbedürftigen Rückenbeschwerden ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Dabei müssen viele von ihnen nur auf ihren Rücken hören: Wenn er anfängt weh zu tun, will er uns in den meisten Fällen sagen, dass er Bewegung braucht“, sagt Dr. Markus Bruckhaus-Walter, Sportmediziner und Experte der KNAPPSCHAFT.
Wie Rückenschmerzen entstehen und sich manifestieren
Rückenschmerzen sind meist muskulär bedingt. Aufgrund des Bewegungsmangels oder durch eine Fehlhaltung verkürzen sich verschiedene Muskelgruppen. Gleichzeitig werden ihre Gegenspieler überdehnt. Das sorgt für Verspannungen, die oft sehr unangenehm und schmerzhaft sind. Damit gehen häufig Bewegungseinschränkungen einher. Das heißt, wir vermeiden bestimmte Bewegungen, um uns zu schonen. Auch das tut dem Körper nicht gut – und das lässt er uns auch deutlich spüren.
Mit 70 Jahren zeigen sich bei Vielen Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule
Frühzeitig regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren, zahlt sich auch im Alter aus. Denn die Wirbelsäule verschleißt auf natürliche Weise. Mit circa 70 Jahren machen sich bei den meisten Menschen deutliche Verschleißerscheinungen bemerkbar. Die Bandscheiben, beteiligte Weichteile und Wirbelgelenke nutzen dann ab und können schmerzen. Bei älteren Menschen sorgen einfache Rückenübungen und regelmäßige Bewegung für einen gesunden Rücken. „Am besten fängt man schon in jungen Jahren an, die Rückenmuskulatur zu kräftigen,“ empfiehlt Dr. Bruckhaus-Walter.