Ich schaf­fe es ein­fach nicht mehr...

Pflege ist für viele Menschen ein Tabuthema, solange sie nicht selbst davon betroffen sind. Selbst dann versuchen Betroffene irgendwie noch über die Runden zu kommen und zögern lange, bevor sie sich externen Rat und Hilfe holen. Dasss es professionelle Hilfe zum Thema Pflege gibt, es gar nicht so bekannt. Dabei gibt es bundesweit sogenannte Pflegestützpunkte in Brandenburg, die unterstützen, wenn in der Familie ein Pflegefall eintritt. Wir besuchten den Cottbuser Pflegestützpunkt im Stadtzentrum "Am Turm 14" in einer neuen Sendung von "KNAPPSCHAFT:schau rein".


Die Zahl der Menschen, die Pflegestützpunkte in der Region aufsuchten, hat sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht.
In den Anfangsjahren stand dabei der Pflegebedürftige im Vordergrund. Angehörige erkundigten sich, wie man Anträge richtig ausfüllt, Bescheide zu verstehen sind und was eine Vorsorgevollmacht bedeutet.
In den letzten Jahren rückten die Angehörigen selbst zunehmend in den Mittelpunkt der Beratung. Wie können sich pflegende Angehörige vor Überlastung und Erschöpfung schützen? Wie können sie besser Prioritäten setzen?

„Ich kann nicht mehr“ ist der Satz, der am häufigsten in den Räumen der Pflegestützpunkte fällt. Und so sind die Pflegestützpunkte in der Region (Cottbus, Forst und Senftenberg) eine Anlaufstelle für Menschen, die zuerst einmal Trost und emotionale Unterstützung brauchen. Die Mitarbeiterinnen sind gute Zuhörer, Taschentuchverteiler, Mitfühlende, Stilleaushaltende - bevor sie beraten und die vielseitigen Möglichkeiten in der Pflege erläutern.

"KNAPPSCHAFT:schau rein" und "KBS:schau rein". Das sind unsere unterhaltsamen und zugleich Wissen vermittelnden Videoclips gemeinsam produziert mit Lausitz TV.

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