Vor­sicht vor Ze­cken -​ Imp­fen ist die bes­te Vor­sor­ge

4. März 2022 - Mit der Stadt Chemnitz und dem Landkreis Görlitz hat das Robert-Koch-Institut (RKI) zwei neue Zecken-Risikogebiete in Sachsen ausgewiesen. Damit gelten in Sachsen nun zehn von dreizehn Städten bzw. Landkreisen als FSME-Risikogebiete. Mit Ausnahme der Stadt Leipzig sowie der Landkreise Leipzig und Nordsachsen, stehen somit alle sächsischen Stadt- und Landkreise auf der Liste des Robert Koch-Institutes (RKI). Seit Jahresbeginn bis vergangene Woche wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 139 Neuinfektionen mit Borreliose gemeldet.

Wie das RKI weiter mitteilt, gab es 2021 landesweit insgesamt 1911 Borreliose-Fälle, die meisten davon in Dresden, dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und dem Erzgebirgskreis. Im Jahr 2020 war die Zahl der FSME-Fälle in Deutschland um 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und lag damit deutlich über den bisherigen Rekordwert von 583 im Jahr 2018. Die meisten Übertragungen gab es zwischen Mai und Oktober. Trotz der Impfempfehlung für Risikogebiete waren 98 Prozent der Betroffenen nicht oder unzureichend geimpft, meldete das RKI. Gefährdet und häufiger von schweren Verläufen betroffen sind Personen im Alter von über 60. Bei einem Drittel der FSME-Fälle drohen nicht nur Fieber mit grippeähnlichen Symptomen. FSME kann die Hirnhäute befallen, in schweren Fällen auch Gehirn und Rückenmark.

KNAPPSCHAFT übernimmt Impfkosten generell

Ein ausreichender Impfschutz ist wichtig, denn FSME kann nur begrenzt behandelt werden. Die KNAPPSCHAFT hat auf die fortschreitende Ausdehnung der Zeckenrisikogebiete in Deutschland reagiert und bietet ihren Versicherten bundesweit die Schutzimpfung gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) an. Unabhängig davon, ob Sie in einem Risikogebiet wohnen oder sich dort für längere Zeit, etwa für einen Urlaub, aufhalten.

Tipps gegen Zeckenbisse

Sie lauern in Wäldern, an Waldrändern, im Gebüsch und sogar auf Grashalmspitzen angrenzender Wiesen: Zecken überstehen den Frost schadlos. Die Blutsauger werden mit steigenden Temperaturen unverschämt anhänglich und übertragen teils schwerwiegende Krankheiten: die Borreliose und - schwerpunktmäßig in Süddeutschland - die als Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) bezeichnete Hirnhautentzündung.

  • Schutz bietet geschlossene Kleidung, lange Hosen und langärmelige Shirts. Auf heller Kleidung fallen die Krabbeltiere schneller auf.
  • Direkt nach dem Ausflug in der freien Natur sorgfältig schauen, ob sich irgendwo am Körper eine Zecke festgesetzt hat.
  • Gerade bei Borreliose ist das frühzeitige Entfernen der Zecken wichtig. Blutsauger mit Borrelien übertragen die Bakterien erst mit einer Verzögerung von zwölf bis 24 Stunden.