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18. November 2020

Ab dem kommenden Jahr steigt der gesetzliche Mindestlohn. Von zurzeit 9,35 Euro wird er zum 1. Januar 2021 auf 9,50 Euro angehoben. In insgesamt vier Stufen steigt er bis Juli 2022 auf 10,45 Euro.

Die aktuelle Anpassung orientiert sich an der derzeitigen Tarifentwicklung, berücksichtigt aber auch die wirtschaftlichen Unsicherheiten der Corona-Pandemie. Die vorgesehene vierstufige Erhöhung soll die daraus resultierenden Steigerungen der Lohnkosten für die Unternehmen tragfähig verteilen und zugleich die Situation der Arbeitnehmer in den nächsten zwei Jahren stetig verbessern.

Wichtig für Minijob-Arbeitgeber: Wird durch die Erhöhung die Minijob-Grenze überschritten?

Bei jeder Erhöhung des Mindestlohns müssen Arbeitgeber ihre Minijobber sozialversicherungsrechtlich neu beurteilen, denn der bundesweite Mindestlohn gilt natürlich grundsätzlich auch für Minijobber. Wenn nach einer gegebenenfalls vorzunehmenden Erhöhung des Arbeitsentgelts die Entgeltgrenze von insgesamt 450,00 Euro überschritten wird, liegt kein Minijob mehr vor.

Auf die tatsächliche Zahlung kommt es hierbei nicht an, sondern auf den Entgeltanspruch des Arbeitnehmers (Entstehungsprinzip).

Der Arbeitnehmer ist dann entweder als sozialversicherungspflichtig Beschäftigter bei der entsprechenden Krankenkasse anzumelden oder die monatliche Höchstarbeitszeit ist zu senken. Ab dem 1. Januar 2021 liegt diese bei 47,37 Stunden (2020 bei 48,13 Stunden).