Kran­ken­kas­sen in Sach­sen för­dern am­bu­lan­te Hos­piz­diens­te mit 5,2 Mil­lio­nen Eu­ro

Die ambulante Hospizarbeit in Sachsen wird in diesem Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen mit insgesamt 5,2 Millionen Euro gefördert, das sind knapp 400.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Fördermittel erhalten 48 Dienste, darunter sieben für Kinder. Die Krankenkassen unterstützen damit hauptsächlich die Gewinnung, Schulung und Koordination der ehrenamtlichen Hospizhelfer, die die Sterbenden und deren Familienangehörige psychosozial betreuen. Daneben werden Sachkosten gefördert.

Immer mehr schwerstkranke Menschen wünschen sich, die letzte Lebensphase zu Hause oder in vertrauter Umgebung des Pflegeheims zu verbringen. Ambulante Hospizdienste in Sachsen haben das 2019 in 3.354 Fällen ermöglicht. Ein Jahr zuvor begleiteten sie 3.133 Menschen beim Sterben. Die sozial wichtige Arbeit der Hospizdienste basiert auf ehrenamtlichen Mitarbeitern, die von hauptamtlichen Koordinatoren angeleitet werden. Auch die Zahl der Ehrenamtlichen wächst: Von 2.164 im vergangenen Jahr auf aktuell 2.311.

Ambulante Hospizdienste arbeiten in allen sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten. Häufig ist die ambulante hospizliche Betreuung Bestandteil einer multiprofessionellen ambulanten Versorgung Sterbenskranker. Dieses Gesamtkonzept schließt als weitere Akteure Palliativmediziner und -pflegekräfte mit ein.

Zurück zur "Regionaldirektion Chemnitz"