Knapp­schafts-​Kli­nik Bad Neu­e­nahr-​Ahr­wei­ler

Un­se­re Re­ha: ganz­heit­lich und in­di­vi­du­ell

Gemeinsam mit Ihnen entwickelt unser Ärzteteam im Aufnahmegespräch Ihr individuelles Therapieprogramm. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, Ihnen auch Informationen und Fertigkeiten für die Zeit nach der Rehabilitationsmaßnahme mit auf den Weg zu geben.

Unser ganzheitliches Behandlungskonzept basiert auf langjähriger Erfahrung und besteht aus verschiedenen Komponenten und Therapieformen.

Unsere Physiotherapeutinnen

Das The­ra­pie­spek­trum der Knapp­schafts-​Kli­nik Bad Neu­e­nahr-​Ahr­wei­ler

Bal­neo­phy­si­ka­li­sche The­ra­pie

Eine Frau bekommt eine Massage.

Im Rahmen der Aufnahme erstellen wir mit Ihnen ein individuelles Behandlungsprogramm, abgestimmt auf Ihr Krankheits- und Beschwerdebild.

Therapieangebote

  1. Lymphdrainage
  2. Klassische Massage
  3. Elektrotherapie
  4. Inhalation
  5. Thermische Anwendungen:
    a. Fangopackung
    b. Heißluft
    c. Rotlicht
    d. Kältetherapie
    e. Heiße Rolle
  6. Hydrotherapie

    Die Hydrotherapie nutzt gezielt die wohltuende Wirkung des Wassers. Die Wassertherapie kennt viele Anwendungen zur Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen.
    a. Kneipp-Therapieformen (Güsse, Blitzgüsse, Wechselbäder)
    b. Medizinische Bäder
    c. Unterwassermassagen
    d. Stangerbad

  7. Hydrojet

Phy­sio-​ und Be­we­gungs­the­ra­pie

Eine Patientin bei der Physiotherapie in der Reha-Klinik Bad Neuenahr-Ahrweiler.

In der physiotherapeutischen Behandlung stärken wir Ihre Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit – und Ihr Wohlbefinden. Die erlernten Übungen sollten Sie nach der Reha zuhause fortsetzen. So erhalten Sie den Trainingserfolg.

Je nach Krankheits- / Beschwerdebild bekommen Sie folgende Anwendungen ärztlich verordnet:

  • Atemgymnastik
  • Aquajogging
  • Beckenbodengymnastik (Frauen und Männer in getrennten Gruppen)
  • Bewegungsbad für brustoperierte Frauen
  • Crosstrainer
  • Ergometertraining mit Monitoring
  • Einzel-Krankengymnastik
  • Gehtraining
  • Gleichgewichtstraining (Polyneuropathie der Füße)
  • Gruppengymnastik für brustoperierte Frauen
  • Hockergymnastik
  • Krankengymnastik im Wasser
  • Muskelaufbautraining (MAT)
  • Medizinische Trainingstherapie (MTT)
  • Nordic Walking
  • Seniorengymnastik
  • Seniorenbewegungsbad
  • Sensomotorisches Training (PNP Füße)
  • Sport im Alltag (Vortrag)
  • Stoffwechselgymnastik
  • Vibrationstraining
  • Wassergymnastik
  • Wirbelsäulengymnastik/Rückenschule
  • Walking / Nordic Walking (Onko-Stoffwechsel)

Er­go­the­ra­pie

Training der Hand-Fingerkoordination.

Die Ergotherapie ist ein Heilmittelverfahren, das den Menschen in seiner Ganzheit betrachtet und Menschen jeden Alters fördert, die in ihrer Selbständigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Sie behandelt auf Ebene funktioneller/struktureller Funktionen, alltagsorientiert und unterstützt die Teilhabe am Leben unter Berücksichtigung individueller persönlicher Kontextfaktoren und Umweltfaktoren. Die Ergotherapie dient unter anderem dazu, die Funktion im Bereich der Hände und Füße zu verbessern. Unser Training schult die Hand- bzw. Fußfunktion, z. B. bei Einschränkungen nach Chemotherapie oder bei diabetischer Polyneuropathie. Ein sensomotorisches Balancetraining trainiert Gleichgewicht und Koordination und trägt damit zu einer Verbesserung der Mobilität und Gehfähigkeit bei. Sie ist eine wichtige Maßnahme im Bereich der Sturzprävention. Trainingsmethoden der Ergotherapie kommen auch bei  Hirnleistungsstörungen wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen zum Einsatz. Ein weiteres Feld der Ergotherapie ist der gestalterische Bereich. Training schult die Hand- bzw. Fußfunktion, z. B. bei Einschränkungen nach Chemotherapie oder bei diabetischer Polyneuropathie. Trainingsmethoden der Ergotherapie kommen auch bei  Hirnleistungsstörungen wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen zum Einsatz. Ein weiteres Feld der Ergotherapie ist der gestalterische Bereich.

Therapieangebote:

  • Funktionstraining bei Sensibilitätsstörungen der Hände und/oder Füße
  • Funktionstraining bei motorischen Störungen der Hände
  • Balancetraining
  • Hirnleistungstraining
  • Thermische Anwendungen
  • Je nach Krankheitsbild Ergotherapie als Einzelbehandlung
  • Freies Gestalten (Peddigrohr, Seide, Filz, Mosaik)
  • Hilfsmittelberatung

Er­näh­rungs­the­ra­pie

Sie lernen gesundes Kochen in unserer Lehrküche.

Ihren Therapieerfolg verbessern Sie durch eine bewusste und gesundheitsorientierte Ernährung entscheidend. Für individuelle Beratungen und Kochkurse stehen Ihnen daher qualifizierte Ernährungsfachkräfte in unserer modernen Lehrküche zur Verfügung.

Wir bieten sämtliche Kostformen an. Von leichter Vollkost bis hin zu speziellen Diätformen. Das Frühstück und das Abendessen bieten wir in Buffetform an. Beim Mittagessen wählen Sie aus 3 Menüs, eines ist stets vegetarisch.

Bei Bedarf entwickeln wir Ihren persönlichen Ernährungsplan und geben Ihnen Rezepte für zu Hause mit. Ernährungsseminare im Rahmen der strukturierten Diabetikerschulung und ein Ernährungstraining für Übergewichtige runden unser Angebot ab.

Darüber hinaus können Sie Vorträge zur Ernährung bei unterschiedlichen Erkrankungen besuchen – ebenso wie Gruppengespräche für Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. In einem speziellen Programm betreuen und beraten wir mangelernährte Patienten.

in­te­gra­ti­ve na­tur­heil­kund­li­che The­ra­pi­en

Die Naturheilverfahren werden bei uns weitgehend in die konventionelle Medizin (Schulmedizin) integriert, ergänzen diese und werden dort vielfach angewandt. Sie umfassen Ernährungstherapie, Bewegung, Entspannung, Stressregulation sowie die Nutzung von Wasser, Licht, Kälte und Wärme (vegetative Regulationsverfahren, Kneippsche Anwendungen) siehe Hydro-und Thermotherapie und auch pflanzliche Mittel (Phyto-Therapie).

Die Verfahren eignen sich hervorragend für die Vorbeugung von Krankheiten, man sollte sie aber auch ergänzend bei akuten und chronischen Krankheiten verwenden, da sie die Selbstheilungskräfte des Organismus unterstützen. Fast alle Maßnahmen können vom Patienten und von der Patientin nach Anleitung selbst durchgeführt werden. Sie sind sehr preiswert, wirksam und äußerst nebenwirkungsarm.

Aku­punk­tur

Von allen Therapieverfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), deren Grundlagen über 2000 Jahre zurückreichen, hat sich die Akupunktur  am stärksten im westlichen Gesundheitssystem durch­gesetzt und wirkt effektiv in Ergänzung zur modernen Schulmedizin.

Durch die Reizung bestimmter Punkte an den Meridianen kann der Energiefluss reguliert werden. Dies geschieht u. a. durch Akupunktur. Akupunktur kann gestörte Funktionen wieder harmonisieren und Blockaden beseitigen.

Das Anwendungsspektrum der Akupunktur umfasst insbesondere die Schmerztherapie, die Behandlung chronischer und funktioneller Beschwerden, die Linderung unterschiedlicher Leiden sowie die Prophylaxe.

  • Kopfschmerz, Migräne
  • Rückenschmerzen
  • Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen – v. a. Kniebeschwerden
  • Asthma, Heuschnupfen, Allergien
  • Infektanfälligkeit und Immunschwäche
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • gynäkologische und klimakterische Beschwerden
  • Raucherentwöhnung
  • Gewichtsreduktion

Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­pfle­ge – Pfle­ge­the­ra­pie

Einer Patientin der Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr-Ahrweiler misst man den Blutdruck.

Therapie allgemein ist jede Maßnahme zur Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen. Ihr Ziel ist es, der Patientin und dem Patienten die Heilung zu ermöglichen und/oder diese zu beschleunigen,  Symptome zu lindern oder zu beseitigen und die körperliche oder psychische Funktion wiederherzustellen.

Die Pflege ist somit Bestandteil der Therapie insgesamt. Wir orientieren uns am Pflegemodell Dorothea Orems. Dies ist darauf ausgerichtet, jedem Menschen ein möglichst „normales" Leben zu ermöglichen – trotz der Einschränkungen durch die Erkrankung.

Dazu möchten wir Sie unterstützen, so selbstständig und unabhängig zu werden, wie es Ihre individuelle Situation zulässt.

Sto­ma-​ und Kon­ti­nenz­the­ra­pie, Wund­ver­sor­gung

Eine medizinische Angestellte an ihrem Arbeitsplatz.

Wenn Sie ein Ileo- oder ein Kolostoma tragen, betreut Sie eine Krankenschwester mit entsprechender Fachweiterbildung.

Leistungsangebote Stomaberatung:

  • Anleitung zur Selbständigkeit, Überprüfung und Anpassung der Stomaversorgung an die individuellen Bedürfnisse
  • Firmenneutrale Produktberatung
  • Anleitung zur Irrigation
  • Erfahrungsaustausch mit Gleichbetroffenen unter fachlicher Leitung
  • Bei geplanter Rückverlegung ausführliche vorbereitende Informationen

Harn- und Stuhlinkontinente Patientinnen und Patienten erhalten ebenfalls Beratung durch Einzelgespräche.

Leistungsangebote Kontinenzberatung:

  • Individuelle Einzelberatung und Betreuung
  • Anleitung im Umgang mit geeigneten Hilfsmitteln, z.B.: Analtampons, Elektrostimulation, Vaginalkonen, Selbstversorgung bei suprapubischem Blasenkatheter
  • Anleitung zur analen Irrigation
  • Vorbereitende Informationen zur möglichen Stomaanlage aus pflegerischer Sicht, Kennenlernen von Produkten, Umgang mit Materialien

Wundversorgung
Zur Wundversorgung stehen unserem Haus zwei ausgebildete und zertifizierte Wundexperten nach ICW zur Verfügung. Diese arbeiten nach Expertenstandard mit Materialien der modernen Wundversorgung.

So­zi­al­be­ra­tun­gen

In unserem Haus können Sie eine umfangreiche Sozialberatung nutzen. In Vorträgen stellen wir Ihnen verschiedene sozialrechtliche Themenbereiche vor. Zum Beispiel Behindertenrecht, Leistungen zur Teilhabe, Nachsorgeleistungen und mehr. Darüber hinaus beraten wir Sie auf Wunsch in Einzelgesprächen zu individuellen Fragen aus dem Sozial- und Rentenrecht.

Wir bieten Ihnen Beratung und Hilfestellung unter anderem in folgenden Bereichen an:

  • Grad der Behinderung und Nachteilsausgleiche für (Schwer-)Behinderte
  • Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
  • Stufenweise Wiedereingliederung ins Berufsleben
  • Nachsorgeleistungen (Reha-Sport, Funktionstraining)
  • Häusliche Versorgung und Pflegeleistungen
  • Vermittlung von Beratungsstellen
  • Finanzielle Sicherung
  • Rentenfragen

Psy­cho­lo­gi­sche The­ra­pie in un­se­rer Re­ha-​Kli­nik

Wir begleiten unsere Patientinnen und Patienten in Einzel- und Gruppengesprächen bei der Verarbeitung ihrer Krankheits- und Therapiefolgen sowie sonstiger Belastungen (wie z. B. Ängsten oder depressiven Reaktionen).

In ressourcenorientierten Gesprächen erarbeiten wir mit Ihnen individuelle Lösungsansätze und neue Perspektiven zu Ihren Anliegen und Problemen. Wir geben Ihnen Informationen zu Selbsthilfe- und Sportgruppen sowie ambulanten Beratungs- und Therapieangeboten.

Un­ser psy­cho­lo­gi­sches The­ra­pie­spek­trum für Ih­re Re­ha:

Nach­sor­ge bei Tu­mo­rer­kran­kun­gen

In der Nachsorge der Tumorerkrankung bietet eine erfahrene psychologische Psychotherapeutin (Gestalttherapie/Verhaltenstherapie) mit psychoonkologischer Qualifikation Einzel- und Gruppengespräche an.

Psy­choon­ko­lo­gi­sche Grup­pe für Frau­en

Die Psychoonkologische Gruppe für Frauen versucht neben Information auch Problemlösetechniken zu vermitteln und die soziale und emotionale Unterstützung durch Mitpatientinnen und -patienten zu fördern. Verschiedene Studien belegen den positiven Effekt von gruppentherapeutischer Betreuung.

Die Themenauswahl folgt den Interessen und Bedürfnissen der Patientinnen. Häufige Themen sind Nebenwirkungen der Antihormon-, Chemo- und Strahlentherapie, verändertes Körperbild, Auswirkungen auf den Alltag sowie Reaktionen des Umfelds. Ähnlich wie im Einzelgespräch ist es auch hier das Ziel, Sicherheit und Selbstvertrauen zurückzugewinnen.

Ak­ti­vie­rung der Selbst­hei­lungs­kräf­te, ganz­heit­li­ches An­ge­bot

Das Bochumer Gesundheitstraining ist ein ganzheitliches Angebot zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte für unsere Patientinnen und Patienten. Das Trainingsprogramm hat zum Ziel, durch geeignete Übungen die Selbstheilungskräfte anzuregen und zu stärken und damit die körpereigene Immunabwehr zu stabilisieren. Das Gesundheitstraining verdeutlicht das Wechselspiel zwischen körperlichen, seelischen und kognitiven Prozessen einerseits und immunologischen Vorgängen andererseits.

Während des Treffens finden die Patientinnen und Patienten durch eine Atemmeditation in einen entspannten Zustand. In diesem versuchen sie dann, mit Hilfe eines „mentalen Trainings“, also ihrer Vorstellungskraft, positiv auf ihr Immunsystem einzuwirken. Das Programm versucht ganzheitlich alle Sinne einzubeziehen; so gehört dazu auch ein kreatives Moment: das Malen eines Bildes „aus der Seele“, das im Anschluss genutzt werden kann, um starke und gesunde Anteile herauszuarbeiten.

Ge­sprächs­grup­pe für Per­so­nen mit Dia­be­tes

Die Gesprächsgruppe für Personen mit Diabetes unter der Leitung einer Fachpsychologin Diabetes (DDG) vermittelt den
Patientinnen und Patienten hilfreiche Strategien im Umgang mit ihrer Erkrankung. Ziel ist es unter anderem, Ängste (vor Folgeerkrankungen, Hypoglykämien, Spritzen von Insulin) abzubauen sowie die Krankheitsakzeptanz zu fördern.

Im Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen erarbeiten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Wege und Möglichkeiten, die Erkrankung trotz der Einschränkungen und Chronizität zu akzeptieren und im Alltag zu integrieren. Sie erhalten außerdem Informationen über wohnortnahe Selbsthilfegruppen für Personen mit Diabetes.

Ge­sprächs­kreis für über­ge­wich­ti­ge Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten

In dem Vortrag „Lebensstiländerung“ zeigen wir übergewichtigen Patientinnen und Patienten, die ihr Gewicht reduzieren wollen, mit verhaltenstherapeutischen Methoden Wege auf, wie sie ihren Lebensstil im Alltag gesundheitsbewusster gestalten können.

Um eine dauerhafte Verhaltensänderung zu fördern, decken wir unbewusst ablaufende Prozesse des Essverhaltens auf und vermitteln Techniken der Selbstbeobachtung (mit dem Ziel der Selbstkontrolle). Wir erläutern die Zusammenhänge von innerer Anspannung und emotionalem Essen (als kompensatorische Reaktion auf z. B. Stress oder Langeweile) und zeigen alternative Möglichkeiten des Spannungsabbaus auf. Gemeinsam betrachten wir kritische Alltagssituationen und -bedingungen (Schichtdienst, unregelmäßige Arbeitszeiten) näher und erarbeiten Möglichkeiten, nach der Rückkehr die hier erworbenen Kenntnisse im Alltag dauerhaft umzusetzen. Die Patienten erlernen zudem Strategien zur Rückfallprophylaxe („Umgang mit kritischen Situationen“).

Stress­be­wäl­ti­gungs­se­mi­nar

Was ist eigentlich Stress? Wie kann ich in Hektik, Konkurrenzdruck und Alltagsärger ausgeglichen und gelassen bleiben?

Derartige Fragen beantwortet unser Stressbewältigungsseminar. Das Seminar bietet Anregungen zum besseren Umgang mit belastenden Situationen. Die Patientinnen und Patienten lernen, stressauslösende Situationen zu erkennen, ihr Verhalten zu modifizieren und somit einen eigenständigen Beitrag für ihre Gesundung zu leisten.

Ent­span­nungs­trai­ning

In unserem Entspannungstraining lernen die teilnehmenden Personen unter der Leitung einer Entspannungstherapeutin die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME) kennen. Diese effektive Entspannungsmethode erfreut sich auch in der Rehabilitationsmedizin zunehmender Beliebtheit.

Die positiven Auswirkungen der PME auf eine Vielzahl von Erkrankungen sind durch viele Studien nachgewiesen. Daher wird dieses Verfahren ergänzend eingesetzt: zur Therapie von Angst- und Schlafstörungen, Nervosität, innerer Unruhe, sowie psychosomatischen Beschwerden wie Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Muskel- und Skelett-Systems, des Magen-Darm-Traktes, chronischer Schmerzzustände, Kopfschmerzen und Migräne. Durch die systematische Anspannung und Lockerung verschiedener Muskelgruppen stellt sich während der Übungen ein angenehmes Ruhegefühl ein. Ergänzend werden Phantasiereisen und Atemübungen eingesetzt.

Rau­cher­ent­wöh­nung

Die Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr-Ahrweiler bietet für Patientinnen und Patienten, die rauchen, eine Raucherentwöhnung in Gruppen an. Rauchen gehört zu den großen Gesundheitsrisiken und ist damit ein wichtiges Thema in der Rehabilitation. So können Sie während des Aufenthaltes in unserer Klinik zum Nichtraucher werden. Insbesondere Diabetes-Patientinnen und Patienten profitieren von einem Rauchstopp.

Die Raucherentwöhnung basiert auf verhaltenstherapeutischen Techniken und Methoden. Gemeinsam bauen wir alternative Verhaltensweisen auf und trainieren, kritische Situationen zu bewältigen. Darüber hinaus erarbeiten wir eine umfassende Rückfallprophylaxe erarbeitet, um ein dauerhaft rauchfreies Leben zu führen und damit einen wertvollen Beitrag für die eigene Gesundheit zu leisten.

Be­son­de­re An­ge­bo­te der Knapp­schafts-​Kli­nik Bad Neu­e­nahr-​Ahr­wei­ler

1. Be­ra­tungs-​ und Schu­lungs­an­ge­bot für Pa­ti­en­ten mit Dia­be­tes mel­li­tus

Unser erfahrenes, multiprofessionelles Diabetesteam berät Sie individuell und schult Sie im Umgang mit der Erkrankung und ihren Begleit- und Folgeerkrankungen.

Diabetesteam: Diabetologen, Diabetesberater DDG, Pflegepersonal, Wundexperten, Diabetesassistentin DDG, Diätassistentinnen, Medizinisches Fachpersonal im Labor, Fachpsychologe DDG, Diplom-Sozialarbeiter, Physiotherapeuten

  • Diabetes-Einzelberatung


    Sie können sich zu den verschiedensten Fragestellungen wie Ernährung, Blutzuckerselbstkontrollen, Insulindosisfindung etc. beraten lassen.

Ihre technischen Hilfsmittel zur Diabetesbehandlung wie zum Beispiel Blutzucker-Messgerät, Pen und Insulin-Pumpe können Sie bei uns auf die korrekte Bedienung und Handhabung sowie auf die Funktionsfähigkeit überprüfen lassen.

In Einzelgesprächen mit der Diabetesberaterin (DB) können Sie Lösungswege für eine alltagstaugliche Therapie erarbeiten – mit dem Ziel der Sicherheit und Selbständigkeit im Umgang mit dem Diabetes.

  • Diabetes-Gruppenschulung

In unserer Reha-Klinik bieten wir eine strukturierte multidisziplinäre Gruppenschulung für insulinbehandelte und nicht insulinbehandelte Diabetiker und Diabetikerinnen nach den Richtlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Im Rahmen der Rehabilitation haben Verhaltensübungen in den Gruppenschulungen sowie ein Erfahrungsaustausch unter Gleichbetroffenen einen sehr hohen Stellenwert.

Themenbereiche unserer Gruppenschulung:

  • Das Krankheitsbild
  • Ernährung
  • Leben mit Diabetes
  • Selbstkontrolle des Blutzuckers und selbstständige Festlegung der Insulindosis
  • Orale Antidiabetika – Medikamente, Einnahme, Wirkung
  • Selbstständige Insulindosis Anpassung
  • Insuline und ihre Wirkung
  • Grundlagen und Handhabung der Insulinpumpe bei CSII
  • Stoffwechselentgleisungen: Ursachen, Anzeichen, Maßnahmen
  • Diabetesgerechte Fußpflege und richtiges Schuhwerk
  • Technische Hilfsmittel benutzen
  • Diabetes und Begleiterkrankungen
  • Diabetes am Arbeitsplatz und im Alltag
  • Diabetes in besonderen Lebenssituationen (z. B. Reisen, Sport, Operationen)

2. Be­ra­tungs-​ und Schu­lungs­an­ge­bot für adipö­se (über­ge­wich­ti­ge) Men­schen

Im Rahmen unseres Therapieprogramms betreut Sie ein interdisziplinäres Team (Arzt, Diätassistentin, Psychologin, Psychotherapeuten). Ziel des Programms ist es, durch Anleitung zur Verhaltens- und Lebensstiländerung eine langfristige Gewichtsreduktion zu erreichen.

Bausteine des Programms sind:

  • Ernährungstherapie (Fettpunkteprogramm)


    Durch ausführliche Ernährungsschulung werden die Patientinnen und Patienten in die Lage versetzt, eigenverantwortlich ihre Nahrung zusammenzustellen und den Fettgehalt zu bestimmen.

    Die fettarme und kohlenhydratbewusste Kost ist leicht umsetzbar und bietet für den Übergewichtigen, im Gegensatz zu restriktiven Diäten, mehr Lebensqualität. Er soll so zu einer Ernährungsweise finden, die er dauerhaft einhalten kann.

  • Bewegungstherapie


    Das Bewegungsprogramm wird ärztlicherseits unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen und der individuellen Belastbarkeit des Patienten bzw. der Patientin zusammengestellt. Grundsätzlich werden Ausdauertrainingseinheiten wie Ergometertraining, Nordic-Walking/Walking sowie Therapien im Wasser (Wassergymnastik, Aquajogging) bevorzugt.

  • Verhaltenmodifikation


    Im Vortrag zeigt Ihnen unsere Diplompsychologin mit verhaltenstherapeutischen Methoden Wege auf, wie Sie ihren Lebensstil im Alltag gesundheitsbewusster gestalten können. Um eine dauerhafte Verhaltensänderung zu fördern, werden unbewusst ablaufende Prozesse des Essverhaltens aufgedeckt und Techniken der Selbstbeobachtung (mit dem Ziel der Selbstkontrolle) vermittelt.

3.  Be­ra­tungs-​ und Schu­lungs­an­ge­bo­te für on­ko­lo­gi­sche Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten

Unseren krebsbetroffenen Patientinnen und Patienten bieten wir konkrete Hilfen im Umgang mit der Erkrankung an. Individuelle Beratung sowie die Schulungen und Vorträge zeigen Ihnen Perspektiven für ein Leben mit und nach einer Krebserkrankung auf.

Abhängig von der Grunderkrankung betreuen Sie Fachleute aus verschiedenen Bereichen. Neben speziellen Programmen für Patientinnen mit Brustkrebs und für Personen mit Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts bieten wir auch Informationen und konkrete Hilfe zur Überwindung der durch häufig einschneidende Therapiemaßnahmen entstandenen Beschwerden und Funktionsstörungen.

Programm für Patientinnen nach Brustkrebs

  • Schulung und Beratung zum Thema Brustkrebs in Einzel- und Gruppengesprächen (Arzt, Breast Care Nurse)
  • Beratung zum Thema Heil- und Hilfsmittel wie zum Beispiel Brustprothesen
  • Kosmetikberatung nach Chemotherapie
  • Schulung und Beratung zu sozialrechtlichen Themen sowie Nachsorgeleistungen
  • Gezielte Physiotherapie- und Bewegungstherapieangebote für brustoperierte Frauen
  • Gezielte Ernährungsberatung
  • Psychoonkologische Betreuung
  • Behandlung von Auswirkungen und Begleiterscheinungen der Tumortherapie

Programm für Patientinnen und Patienten nach Krebserkrankungen des Magen- /Darmtrakts bzw. der Verdauungsorgane

  • Gezielte Ernährungsberatung im Einzelgespräch sowie in der Gruppe z. B. Gruppengespräch nach Magen-/Speiseröhrenoperation oder Gruppengespräch nach Darmoperation
  • „Mangelernährtenprogramm“ für Patienten mit deutlichem Gewichtverlust zum Beispiel nach Operation und/oder Chemotherapie
  • Regelmäßige Betreuung und Anleitung durch Fachschwester für Patienten mit Stomaanlage oder nach Stomarückverlagerung
  • Gruppengespräch für Stomaträger
  • Vorstellung der Deutschen ILCO – Selbsthilfeorganisation für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs
  • Gezielte Physiotherapie- und Bewegungsangebote zum Beispiel Bauchdecken- und Beckenbodentraining
  • Psychoonkologische Betreuung
  • Schulung und Beratung zu sozialrechtlichen Themen und Nachsorgeleistungen

 

Zu­satz­an­ge­bo­te

  • Kosmetikberatung für Frauen mit Krebserkrankung
  • Qigong (chinesische Meditations- und Bewegungsform)
  • Kreativangebote
    - Malkurs
    - Bastelnachmittage (Modeschmuck, Serviettentechnik)
  • Informationsveranstaltung Deutsche ILCO
  • Halbtagesfahrten in die nähere Umgebung

Diagnostische Ausstattung:

  • Klinisch-chemisches Labor
  • Ultraschall Diagnostik, Doppler-Sonographie
  • EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, 24-Std.-Blutdruckmessung
  • Schlafapnoe-Screening
  • Gynäkologische Diagnostik
  • Endoskopie (Magen-Darm-Trakt) in Kooperation
  • Röntgen in Kooperation
  • H2-Atemtest